"Durch mich fließen breite Flüsse
und in mir erheben sich hohe Berge.
Und jenseits des Dickichts meiner Aufregung und Verwirrung
erstrecken sich die weiten Ebenen meines Friedens und meiner Hingabe.
Alle Landschaften sind in mir.
Und für alles ist Platz."

Anstehende Veranstaltungen

Empathie, Mitgefühl und Abgrenzung in der sozialpsychiatrischen Begleitung
05.10. - 06.10.2023
FoCuS Lübeck

Einen guten Abstand zur "inneren Grübelmaschine" herstellen
09.10. - 10.10.2023
Elsa Brändström Haus
Hamburg-Blankenese

Selbstsorge in der sozialpsychiatrischen Arbeit
30.11. - 01.12.2023
FoCuS Lübeck
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Empathie, Mitgefühl und Abgrenzung in der sozialpsychiatrischen Begleitung
Im empathischen Zustand nähere ich mich der inneren Erlebensperspektive eines Menschen, um dessen Empfindungen möglichst gut nachfühlen zu können. Mitgefühl fügt diesem Einfühlen noch eine besondere, von tiefem Verstehen geprägte Sensibilität für das Leid des Gegenübers hinzu, verbunden mit dem Wunsch, es zu verhindern oder zu lindern. Ich lasse dem Anderen Wohlwollen und Hilfsbereitschaft zuteilwerden, so gut mir das jeweils möglich ist. Mitgefühl kann kultiviert werden und umfasst sowohl emotionale als auch kognitive Prozesse und ist eher eine kognitiv-geistige Ausrichtung als reine Emotion. Recht angewandt bewahrt uns Mitgefühl (in diesem konzeptionellen Verständnis) vor dem emotionalen Ausbrennen und einer Burnout-Entwicklung. Wir sind in Verbindung mit den Problemen und dem Leiden des Klienten, doch verschmelzen nicht mit ihm, finden eine passende Abgrenzung und bleiben handlungsfähig.
Begleitung
Paul Stammeier, Soziologe, Politologe, Psychotherapie (HeilprG), Lehrer in achtsamkeitsbasierten Verfahren (MBSR, MBCT, MSC, ACT) und Stressbewältigung (IFT); Psychosynthese-Begleitung; Dialogprozess-Moderation und frühbuddhistische Meditation (Satipatthana, Vipassana, Brahmaviharas)
Anmeldung zur Veranstaltung
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Einen guten Abstand zur "inneren Grübelmaschine" herstellen
Einführung in die achtsamkeitsgestützte kognitive Therapie bei Angst und DepressionEs gibt bei den meisten von uns eine innere Instanz, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges ständig im Hinblick auf Bedrohungen und Gefährdungen abtastet, kommentiert und bewertet. Diese innere Grübelmaschine kann Unbeschwertheit, Vitalität und Lebensfreude erheblich einschränken und Angstzustände sowie depressive Verstimmungen begünstigen. Wie können wir lernen mit den immer wieder auftauchenden Ängsten und Sorgen auf andere Weise umzugehen? Können wir die innere Grübelmaschine als Weckruf im Hinblick auf potentielle Bedrohungen nutzen? Und können wir ihre ausufernden und situativ unangemessenen Kommentierungen in ihre Grenzen verweisen? Die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie zur Rückfallprophylaxe bei Depressionen MBCT (Mindfulness-based Cognitive Therapy) kombiniert Elemente aus der achtsamkeitsbasierten Stressbewältigung und der kognitiven Verhaltenstherapie. Damit nehmen wir Frühwarnsymptome leichter rechtzeitig wahr und lernen den deeskalierenden Umgang mit dysfunktionalen Gedanken, um so aus den Grübelkreisläufen auszusteigen.
Inhalt
Grundlegende Informationen zum Thema Depression und Angst
Übungen der kognitiven Verhaltenstherapie zur Auflösung depressions- und angstfördernder Vorstellungen und Denkprozesse (z.B. Grübeln und Katastrophisieren)
Atemmeditationen, Körper- und Entspannungsübungen, die helfen sich der Veränderungen in Psyche und Körper bewusst zu werden und Frühwarnsymptome zu erkennen
Zielgruppe
Alle in der Psychiatrie Tätigen, Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige, sonstige Interessierte
Begleitung
Paul Stammeier, Soziologe, Politologe, Psychotherapie (HeilprG), Lehrer in achtsamkeitsbasierten Verfahren (MBSR, MBCT, MSC, ACT) und Stressbewältigung (IFT); Psychosynthese-Begleitung; Dialogprozess-Moderation und frühbuddhistische Meditation (Satipatthana, Vipassana, Brahmaviharas)
Anmeldung zur Veranstaltung
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Selbstsorge in der sozialpsychiatrischen Arbeit
Wenn wir, in Zeiten von Not oder Anspannung, unsere eigene Unterstützung dringend benötigen, erleben wir oft wie wir uns stattdessen durch dysfunktionale Selbstkritik und einen harten Umgang mit uns selbst verändern, auch in und nach schwierigen Situationen. Selbstliebe und Selbstmitgefühl, Achtsamkeit, Klarheit und Körpersensibilität sind als innere Fähigkeiten sehr hilfreich, uns mit all den vorhandenen oder eingebildeten Unzulänglichkeiten, dem äußeren und inneren Leiden umfassend anzunehmen und die eigenen Stärken und Handlungskompetenzen wertzuschätzen. Wir lernen auf resilienzfördernde Weise körperlich, emotional und kognitiv zur Ruhe zu kommen, aufzutanken und neu ausgerichtet „auf Kurs zu bleiben“.
Inhaltliche Themen, übungsorientiert vermittelt:
Informationen zu Stress und Burnout, zu Selbstsorge und Resilienzentfaltung
Achtsamkeit und Mitgefühl als Haltungen gegenüber sich selbst und anderen
Umgang mit Leiderfahrungen, Konflikten und schwierigen Emotionen
Embodiment und Körperwahrnehmung
Transfermöglichleiten in den Arbeitsalltag
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Das bringt Ihnen die Teilnahme an der 2-tägigen Fortbildung:
Persönlichen Nutzen für das Arbeits- und Alltagsleben; insbesondere:
Spielräume der eigenen Selbstakzeptanz und des eigenen Selbstmitgefühls entdecken und erproben
Achtsame kognitive, emotionale und körperbetonte Übungsweisen zum Umgang mit Stress in der Arbeit einüben
Strategien der Entspannung, der inneren und körperlichen Beruhigung und Vitalisierung, der Resilienz erproben
Begleitung
Paul Stammeier, Soziologe, Politologe, Psychotherapie (HeilprG), Lehrer in achtsamkeitsbasierten Verfahren (MBSR, MBCT, MSC, ACT) und Stressbewältigung (IFT); Psychosynthese-Begleitung; Dialogprozess-Moderation und frühbuddhistische Meditation (Satipatthana, Vipassana, Brahmaviharas)
Anmeldung zur Veranstaltung