Einen guten Abstand zur "inneren Grübelmaschine" herstellen

Es gibt bei den meisten von uns eine innere Instanz, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges ständig im Hinblick auf Bedrohungen und Gefährdungen abtastet, kommentiert und bewertet. Diese innere Grübelmaschine kann Unbeschwertheit, Vitalität und Lebensfreude erheblich einschränken und Angstzustände sowie depressive Verstimmungen begünstigen. Wie können wir lernen mit den immer wieder auftauchenden Ängsten und Sorgen auf andere Weise umzugehen? Können wir die innere Grübelmaschine als Weckruf im Hinblick auf potentielle Bedrohungen nutzen? Und können wir ihre ausufernden und situativ unangemessenen Kommentierungen in ihre Grenzen verweisen? Die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie zur Rückfallprophylaxe bei Depressionen MBCT (Mindfulness-based Cognitive Therapy) kombiniert Elemente aus der achtsamkeitsbasierten Stressbewältigung und der kognitiven Verhaltenstherapie. Damit nehmen wir Frühwarnsymptome leichter rechtzeitig wahr und lernen den deeskalierenden Umgang mit dysfunktionalen Gedanken, um so aus den Grübelkreisläufen auszusteigen.
Inhalt
Grundlegende Informationen zum Thema Depression und Angst
Übungen der kognitiven Verhaltenstherapie zur Auflösung depressions- und angstfördernder Vorstellungen und Denkprozesse (z.B. Grübeln und Katastrophisieren)
Atemmeditationen, Körper- und Entspannungsübungen, die helfen sich der Veränderungen in Psyche und Körper bewusst zu werden und Frühwarnsymptome zu erkennen
Zielgruppe
Alle in der Psychiatrie Tätigen, Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige, sonstige Interessierte
Begleitung
Paul Stammeier, Soziologe, Politologe, Psychotherapie (HeilprG), Lehrer in achtsamkeitsbasierten Verfahren (MBSR, MBCT, MSC, ACT) und Stressbewältigung (IFT); Psychosynthese-Begleitung; Dialogprozess-Moderation und frühbuddhistische Meditation (Satipatthana, Vipassana, Brahmaviharas)